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Das Rockkonzert ist zu Ende, die Musiker fahren nachts heim. Der, der am wenigsten getrunken hat, sitzt am Steuer. Kurz vor dem Ziel wird der Band-Bus angehalten.

 

Frage des Polizisten: „Haben Sie Alkohol zu sich genommen?“ Antwort des Fahrers: „Nein ich habe keinen Alkohol zu sich genommen.“

Nun ist ein Püsterchen fällig. Seien Sie doch so nett… Steigen Sie bitte aus… Weiterfahrt nicht möglich… War leider die falsche Antwort.
Keiner lachte, außer einer.

StrafeSpäter, jener lachende Musiker ist aufs Rad umgestiegen, passiert dies: Er donnert nachts die Wichertstraße runter. Mit einem mäßig verkehrssicheren Gefährt! Ohne Licht! Auf dem Bürgersteig! Plötzlich bemerkt er neben sich ein Polizeiauto. Intuitiv stellt er sich ein: auf Rechtfertigungsversuche (Schlaglöcher!), auf Konflikte (Schleichwege!) und auf böse, vielleicht sehr böse Argumente (Fünf-Sterne-Verletzung?). Da vernimmt er aus dem Lautsprecher ein schlichtes: „Wir grüßen den Organspender!“
Dann fuhr das Polizeiauto einfach weiter.

Was denn, keine Belehrung? Keine Strafe? Ja ist Berlin denn neuerdings eine konfliktfreie Zone?
„So erniedrigt, so ignoriert, so gekränkt“ – erzählte er uns dann – habe er „sich noch nie gefühlt“.

Alle lachten, außer einer.